Abteilung Wintersport

Mit dem Austritt unseres Vereins aus dem Thüringer Ski - Verband zum 31.12.2019 endete die Existenz dieser Abteilung auch formal (siehe unten). Die letzten passiven Mitglieder wurden der Abteilung Wandern zugeordnet. Das eigentliche Ende der aktiven sportlichen Tätigkeit datiert allerdings bereits auf das Jahr 1993, als bei den am Thielberg ausgetragenen Kreissportspielen im Langlauf nur noch 31 Starter antraten. Zwei Jahre später löste sich auch der Kreisfachausschuss Ski offiziell auf. Eine reiche wintersportliche Tradition, die sich bereits auf die zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts und deren Neubelebung nach dem II.Weltkrieg gründete und die Winterstein vor Allem als Veranstalter von Wettbewerben im Nordischen Skisport über Thüringen hinaus bekannt gemacht hatte, war beendet.
Zunächst fand die Wiederaufnahme der sportlichen Tätigkeit nach dem II.Weltkrieg mit dem Bau der Sprungschanze im Sembachtal ihren Gipfelpunkt. Nun schlossen sich die erfolgreichsten Jahre des Wintersports im Verein an. Unter der Leitung von Franz Hellmann entwickelte die damalige Sektion mannigfaltige Aktivitäten.

1961 wurde die Mattenschanze an der "Großen Wiese" eingeweiht. Die nun gegebenen Trainings- und Wettkampfbedingungen führten letztlich zum Abschluss eines Patenschaftsvertrages mit dem Armeesportklub Oberhof bzw. seiner Zweigstelle in Brotterode und der Profilierung zum Trainingszentrum Skisprung.
Sichtbarer Ausdruck der erfolgreichen Arbeit waren auch die Delegierungen Wintersteiner Sportler zur KJS Zella-Mehlis oder zum ASK; einen Weg, den immerhin 13 Sportlerinnen und Sportler gingen.
Unvergessen: bei den DDR-Meisterschaften im Spezialsprunglauf 1978 auf der Großschanze im Kanzlersgrund in Oberhof waren vier Springer am Start, die das Skisprung - ABC in Winterstein erlernt hatten. Auch einen DDR-Meistertitel im Langlauf des weiblichen Nach- wuchses konnte sich die Abeilung an ihre Fahnen heften.
Bekannt wurde Winterstein vor Allem auch durch die Ausrichtung von Kreis- und Bezirksmeisterschaften sowie später den Spartakiaden auf der gleichen Ebene. Wintersteiner Kamprichter - bis zur Wende immerhin dreißig an der Zahl - repräsentierten unseren Verein in allen Wintersportzentren der ehemaligen DDR.
Die ganze Palette des Nordischen Skisports innerhalb unseres Vereines erschließt sich dem Interessenten beim Studium der Festschrift "100 Jahre Sport in Winterstein", die im Jahre 2003 anlässlich des Vereinsjubiläums herausgegeben wurde.
Gegenwärtig findet - wie bereits erwähnt - kein aktiver Trainings- und Wettkampfbetrieb im Rahmen der Abteilung statt.

Von den Wettkampfstätten des Nordischen Skisports existiert zur Zeit nur noch die „Langlaufhütte“ am Thielberg, welche wegen der geänderten Nutzung in „Wanderhütte“ umbenannt wurde. Die beiden Skisprungschanzen gibt es nicht mehr. Wer sich über deren Geschichte informieren möchte, kann dies im Internet tun. Man findet die entsprechenden Angaben auf dem Portal  „Skisprungschanzen.com“. Dort geht man zu „Schanzen“, dann auf „GER – Deutschland“, danach auf „Thüringen“ und kann jetzt „Winterstein (Hopfenberg)“ oder „Winterstein (Sembachtal)“ anklicken.  

Alle Versuche, das sportliche Leben in der Abteilung wieder zu aktivieren, blieben letztlich ohne Erfolg. Somit war sie nur noch passives Mitglied im Thüringer Ski – Verband (TSV) und beendete am 31.12. 2019 die dortige Mitgliedschaft.

 
 

letzte Aktualisierung am 11.02.2025